Dein Sofa - mein Körbchen?!

Montag, November 26, 2012


Hunde die auf dem Sofa liegen streben nach der Rudelsführung! Eines der wichtigsten Instrumente in der Hundeerziehung ist daher die Reccourcenverwaltung. Aber ist das wirklich so?

Mutiert Chiru zum „Leitwolf“, weil ich abends gerne mit ihm auf der Couch kuschle? Ist es ein Zeichen meiner schlechten Führung, dass Chiru morgens gerne ein „Schläfchen“ im Sessel macht?
Humorvoll denke ich auch an den Besuch einer Hundetrainerin zurück, die sich zuerst in Chiru´s Körbchen setzte, um zu sehen, ob das von ihm geduldet wurde. Ich war froh, dass sie mir nicht noch empfahl abends darin zu schlafen!


DER BEGRIFF RECCOURCENVERWALUNG

Den Begriff der Reccourcenverwaltung kannte ich bisher nur aus meinem Bürojob – aber was bedeutet er in der Hundeerziehung?

Das Wort „Reccource" kommt aus dem französischen und bedeutet „Quelle“ bzw. „Mittel“. Es bezeichnet daher alle für den Hund wichtigen Quellen/Mittel:
  • Liegeplätze
  • Nahrung + Wasser
  • Soziale Kontakte/Zuneigung
  • Spielzeug ...
Durch die Rationierung bzw. Einschränkung dieser Mittel zeigt der Mensch seinem Hund, dass er die Rudelsführung hat und nur er bestimmt über die Menge und den Zeitpunkt der Zuteilung. Der Liegeplatz bekommt noch eine weitere Bedeutung zugeschrieben – der ständig nach Macht strebende Vierbeiner wählt ihn u.a. auch wegen der häufig strategisch guten Lage und erhöhten Sitzposition mit der, der künftige „König“ alles gut überschauen kann!

Im Internet fand ich eine für mich logischere Erklärung warum Chiru so gerne auf dem Sofa kuschelt – einfach weil es bequem ist und er es sich durch scharren und drehen noch bequemer machen kann.
Dies ist auf harten Böden wie Fliesen und Parkett nicht möglich.

Manche Hundetrainer gehen in der Erziehung sogar noch einen Schritt weiter und fordern den Hundehalter dazu auf, darauf zu bestehen, dass der Hund jedes mal in seinen Korb geschickt wird, wenn er im Weg liegt. Eine Trainerin empfahl mir, sofort von dem Sofa aufstehen, wenn Chiru sich vor meine Füße hinlegt. Das was ich als „Nähe zu mir suchen“ empfand, war ihrer Meinung ein „einschränken meiner Person“, dem sofort gegenzusteuern ist. 

EIN MITTEL UM MEINE FÜHRUNGSROLLE ZU STÄRKEN?

Reccourcenbeschränkung – Kontrolle – Machtbezeugungen um meine Führungsrolle zu stärken?
Ich musste in diesem Zusammenhang an eine ehemalige Chefin von mir denken. Sie war in ihrem Führungsstil sehr  souverän, ließ mir viel Freiheit in meinem Aufgabenbereich, war sehr tolerant und bestand nur darauf, dass bestimmte Rahmenbedingungen fest eingehalten wurden. Im Notfall konnte ich mich immer auf sie verlassen und sie gab mir Selbstvertrauen und akzeptierte mich wie ich bin. Im Gegenzug liebte ich meine Arbeit – versuchte immer das Beste zu geben und mochte sie sehr.
Ist es eine Vermenschlichung des Hundes, wenn man diesen Führungsstil mit dem ich als Mensch mich so wohl gefühlt habe, auf meinem Vierbeiner übertrage? Sieht es in einem Wolfsrudel wirklich so viel anders aus als bei uns Zweibeinern?

Bei einem meiner Zoobesuche im letzten Sommer konnte ich in ein Wolfsrudel beobachten. Das Rudel hatte einige Jungtiere, die gemeinsam in der Sonne auf einem kleinen Hügel schliefen. Die älteren Tiere lagen mehr am Rand des Geheges in Schatten. Waren alle diese Wolfsjungen zukünftige Alpha-Tiere, denen die Eltern schon die Führung überlassen hatten oder war es den älteren Tieren einfach zu warm, so dass sie sich in den Schatten legten?

Im Internet findet man zahlreiche Studien im Verhalten der Wölfe die belegen, dass das Verhalten der Leitwölfe im Wolfsrudel nichts mit „Machtgehabe“ und „Reccourcenbeschränkung“ zu tun haben, sondern dem Führungsstil meiner ehemaligen Chefin sehr ähnlich ist. Im Wolfsrudel und auch in Hundegruppen sieht man, dass nicht der größte und aggressivste Vierbeiner die Rudelsführung hat, sondern erfahrene, selbstsichere und souveräne Tiere. Aggression zeigen diese ranghohen Tiere eher selten. Mit Toleranz, Ruhe und Autorität führen sie ihr Rudel und kümmern sich um das Wohlergehen der Gruppe.

Aus dieser Sicht gesehen ist, der oben beschriebene Führungsstil meiner ehemaligen Chefin also sehr gut vergleichbar mit dem eines gut funktionierenden Wolfsrudels. Wobei einige Studien mittlerweile sogar so weit gehen, dass der Hund zwischen einen Artgenossen und seinen Menschen unterscheiden kann und die Frage der Rangordnung sich somit erst überhaupt nicht stellt.

Aus meiner Sicht ist daher die Antwort auf die Frage: „Darf mein Hund auf das Sofa - ja oder nein“

Möchte ich, dass mein Hund auf dem Sofa liegt?! Und wenn „ja“ gilt das auch immer?

Und somit sind wir wieder bei dem Zauberwort „Konsequenz“  das mich als guten Rudelsführer auszeichnet. Nämlich meinen Hund
  • einen verlässlichen Rahmen zu bieten, in dem er sich frei bewegen kann. 
  • Klare Regeln aufzustellen – die für beide Seiten verlässlich gelten.
  • ihn mit Respekt und Einfühlungsvermögen zu behandeln.

Wichtig ist also, mir genau vorher zu überlegen, ob ich möchte das mein Hund jederzeit auf das Sofa darf. Darf er auch alleine darauf liegen oder nur, wenn ich darauf sitze? Möchte ich das er sich auf eine Decke legt, die ich für ihn auf das Sofa gelegt habe? Habe ich diese Entscheidung einmal für mich und den Hund getroffen, müssen diese Regeln auch verbindlich gelten und von allen Familienmitgliedern eingehalten werden.

Bei uns Zuhause sehen die Regeln so aus
  •  Chiru darf jederzeit auf dem Sofa liegen
  •  auf unser Bett darf er sich nur dann legen, wenn die Tagesdecke drauf liegt
  • ohne Tagesdecke ist das Bett für ihn tabu
  Ich hatte erst Bedenken, dass diese Unterscheidung zu viel verlangt ist – aber es klappt wunderbar.





Wie sieht es bei euch Zuhause aus  - dürfen eure Hunde mit auf das Sofa?

Liebe Grüße


Zeichnung: Sabine Ziehm-Neumann
Foto: Chiru by sali



Textquellen und Linktipps:
http://www.homoeotherapie.de/begruessunghundeschule/hundeverstehen/dominanz/dominanz.html
http://www.kitchenham.de/texproben/PDFe/Verhalten/2009_06_Maer_der_Macht.pdf

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23 Kommentare

  1. Meine Hunde dürfen aufs Sofa oder aufs Bett, wenn ich sie dazu einlade. Sie müssen auch mal damit leben, weg geschickt zu werden und um Sofa oder Bett zu betteln ist genauso Tabu wie das Betteln am Tisch. Das Konzept funktioniert bei uns zuverlässig seit Jahren. Liebe Grüße aus dem Terrierhaus!

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    1. Das "Einladen" finde ich eine sehr gute Lösung! Ein Hund direkt auf dem Sofa direkt nach dem Feldspaziergang ist ja manchmal nicht so lustig ;-)
      Liebe Grüße
      Sali

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  2. Also ich halte dieses Dominanzgerede für absoluten Quatsch, wenn Lilly auf's Sofa will, dann nur, weil wir dort sind oder eben, wie du geschrieben hast, man es sich dort einfach sehr bequem machen kann. Wenn wir weg sind, würde sie sich NIE auf's Sofa oder Bett legen. Wir handhaben es so; wenn ihre Decke auf dem Sofa liegt, dann darf sie ungefragt drauf (sie fragt aber trotzdem immer ;)) und das funktioniert super und ich habe auch kein Problem damit, wenn sie vor mir aus der Tür geht ;) Kommt immer drauf an, in welchen Situationen. Wenn wir z.B. zur Hundewiese fahren und sie dort als erstes durch die Tür will, dann ist das ein Tabu, dort habe ich das Vorrecht ... sonst wird sie mir einfach zu wild, sobald sie merkt, dass wir zur Hundewiese gehen ;)

    Liebste Grüße,
    - Lilly's Frauchen -

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    1. Ja komisch mit den "anfragen" - Chiru macht das immer, wenn wir/ich auf dem Sofa bereits sitzen - ist es leer geht er auch von alleine rauf.
      Ich finde es auch wichtig, dass es Regeln gibt - z.B. wie bei euch mit der Hundewiese, weil Lilly einfach zu wild ist. Aber du bringst es hierbei super auf den Punkt - nicht aus Dominanz, sondern aus anderen Gründen.
      liebe Grüße
      Sali

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  3. ♥ so toll dein Post!
    jetzt bin ich auch hier und bleibe deine Leserin, denn hier gefällt es mir :-)

    ...und ich für mich... bekam von der Hundetrainerin gesagt...
    Konsequent.... entweder immer Sofa.... und Bett... oder Konsequent nie Sofa ...oder Bett!!!

    ...genau wie du!

    Und bei mir sieht es so aus!

    Konsequent Bett!!!

    Konsequent Sofa!!!!

    :-)))))

    Ich grüss dich ganz lieb,
    nathalie

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    1. Hallo Nathalie,
      schön dass du auch jetzt dabei bist und danke für das Lob!

      Liebe Grüße
      Sali

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  4. So schön geschrieben und die Zeichnung dazu ist wirklich klasse geworden. Auf die Idee mich ins Körbchen zu legen bin ich noch nicht gekommen, muß ich doch glatt mal ausprobieren. Raja liegt auf dem Sofa fast nur wenn wir selbst darauf liegen, im Esszimmer haben wir noch ein Zweiersofa stehen, das ist ihr Stammplatz am Tage, von dort ist der Eingangsbereich immer sehr gut zu beobachten.Raja ist ein sogenannter Kontaktlieger und sucht fast immer körperliche Nähe, darum wache ich morgens auch sehr oft mit einer tibetischen Halskrause auf, wird es mir schon mal zu eng und ich drehe mich weg, steht Raja wieder auf kommt zu mir und ist erst zufrieden, wenn sie wieder Körperkontakt hat, das hat sicher was mit Dominanzgehabe zu tun aber es stört mich nicht. Wenn Besuch da ist und alle Sitze neben uns belegt sind geht sie auf ihren Stammplatz in Esszimmer, in ihren Körbchen verbringt sie nicht soviel Zeit, wenn dann aber meisten in Rückenwohlfühlstellung.
    LG
    Claudia und Tibi Brownie Raja

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    1. Hallo Claudia,
      ja die Zeichnung hat Sabine toll hinbekommen und ich habe mich riesig gefreut, dass sie sie extra für den Bloggbeitrag gemacht hat :-).
      Die Rückenwohfühlstellung kenne ich auch sehr gut :-)!
      Liebe Grüße und Bussi an mein süsses Model,
      Sali

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  5. Du hattest eine tolle Chefin !
    Genauso eine Chefin möchte ich für meine Mädels sein. In der Regel klappt das auch sehr gut.
    Meine Mädels dürfen uneingeschränkt auf's Sofa und ich genieße es mich beim Fernsehen mit ihnen zuzudecken :o)
    Nachts schlafen sie in ihrem Bettchen und ich in meinem. Aber auf Einladung kann es da schon mal anders aussehen. Bei Gewitter hat die Kathi Angst und sucht Schutz bei mir im Bett - und das finde ich absolut OK.

    LG
    Andrea & die Mädels

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    1. Hallo Andrea,
      ja meine Chefin war wirklich toll und ich war echt traurig, als sie den Aufgabenbereich gewechselt hatte. Für mich ist es auch genau die Art wie ich mit Chiru leben bzw. umgehen möchte. Ich finde es ist eine tolle Anerkennung, wenn deine Kathi Angst hat und Schutz bei dir sucht - und das soll man verbieten??? Neee, diese Art von Hundetrainer können mir gestohlen bleiben!
      Liebe Grüße
      Sali

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  6. Hallo, ein sehr interessanter Post.

    Shaggy ist ja unser erster Hund und vor zwölf Jahren in der Hundeschule wurde
    uns eingeimpft...Hund und Sofa? Neinnn!!! Dominanzverlust unter keinen Umständen
    darf der Hund auf das Sofa!!!

    Das haben wir auch konsequent jahrelang eingehalten aus Sorge das Shaggy
    die Führung übernehmen könnte...vor ein paar Jahren als er älter wurde und anfing
    krank zu werden haben wir ihn auf´s Sofa gelassen, er war ja schon immer ein
    begeisterter Kuschler :-) Und??? Was ist passiert??? NIX!!!

    Alles beim Alten, er ist nicht zum Rudelführer aufgestiegen...*grins*

    Er geht aber nicht von alleine auf´s Sofa, er setzt sich
    davor wenn er "Bedarf" hat, guckt, Okeee ... bettelt und auf
    Hopp darf er drauf. Er lässt sich dann mit einem tiefen Brummen auf´s
    Sofa fallen und lässt sich verwöhnen, er geniesst das total.

    Schade, wir hätten ihn also schon früher auf´s Sofa lassen können...

    Aber Bett ist und wird auf jeden Fall tabu bleiben!

    Liebe Grüsse
    Fraule Astrid


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    1. Hallo Astrid,
      nur gut, dass man irgendwann auf das eigene Bauchgefühl hört. Bei mir war es am Anfang genauso, man wollte alles richtig machen und ich lag wochenlang mit dem Welpen Chiru auf dem harten Boden, um zu kuscheln. Beim Bett finde ich auch, dass muss jeder für sich entscheiden und hat nichts mit Dominanz zu tun, sondern hat ganz andere Gründe. Chiru ist ein Zeckenmagnet - alleine deshalb mag ich das schon nicht so.
      Liebe Grüße
      Sali

      PS: Ich war richtig erleichtert von euch zu lesen - auf eurem Blogg war es so ruhig, dass ich schon Sorge hatte Shaggy wäre krank.

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    2. *grins* jaaaaa...daran erinnere ich mich auch noch, wie mein Mann und ich
      immer brav mit Welpe Shaggy auf dem harten Boden gelegen haben um mit
      ihm zu kuscheln, bei uns war das genauso, da werden Erinnerungen wach...

      Jetzt auf dem Sofa ist das viiiiieeel schöner...

      Das Bettverbot ist aus hygienischen Gründen, im Sofa weht ja inzwischen
      trotz Decke auch schon ein kleines Hundemuffdüftchen, was uns aber nicht
      stört, aber im Bett ist das schon was anderes wenn Hundiduft in
      die Matratze zieht ;-)

      Das wollte ich nicht das Du dir Sorgen machst, ich sag aber Bescheid
      wenn etwas sein sollte, bitte keine Sorgen mehr machen wenn ich nicht
      täglich poste, wie heisst das so schön keine Nachrichten sind gute
      Nachrichten.

      Aber voll lieb das Du an Shaggy gedacht hast, danke :-)

      Liebe Grüsse
      Fraule Astrid

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    3. Huhu, ich bin´s nochmal...

      Danke für Deinen netten Kommentar bei mir, habe Dir auf
      meinem Blog geantwortet :-)

      LG Astrid und Shaggy

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    4. Gut - dann weiß ich Bescheid Shaggy - du bist mir in der kurzen Zeit echt ans Herz gewachsen und ich freue mich immer neues von dir zu lesen. Und jetzt geht es auch ab auf deinen Blogg um deine Antwort zu lesen!
      Bussi
      Sali

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  7. Die Hayka war 7 Jahre Einzelhund. Sie hat NIE begehrt, auf mein Bett zu liegen, nicht mal auf meine Einladung hin. Sie ist ein Naturtalent und weiss was sich gehört. Oft hat sie auf der Vorlage geschlafen. Aber ihr richtiger Schlafplatz war das Sofa im Esszimmer mit tiptop Überblick. Fürs TV gab es kuscheln auf dem Sofa neben Frauchen.
    Dann kam A-Yana. Sie hatte sich SOFORT Haykas Sofaplatz im Esszimmer ergattert.
    Dann organisierte Frauchen 2 hübsche, weiche, bequeme Hundebettchen. Seither liegt Hayka praktisch nur noch darin, in Reichweite meiner Streichelhand.
    A-Yana hält nichts von Fernsehkuscheln. Sie ist eine Eigenbrödlerin. Sie tut sich auch schwer mit der Auswahl am geeigneten Schlafplatz. Oft wählt sie ihr Bettchen, manchmal Frauchens Bett, aber nur wenn es frei ist. Sie probiert alle Sitzgelegenheiten, wo Frauchen gesessen hat. Ich lasse sie gewähren. Auch sie kommt nicht mal auf Einladung in mein Bett, solange ich es benütze. :)
    Jetzt wo ich so darüber nachdenke, überlege ich, ihr ein getragenes T-Shirt ins Bettchen zu legen, sie möchte einfach mit Frauchenduft schlafen, glaube ich.
    Ich habe weder bei Hayka noch bei A-Yana den Eindruck, dass sie mich dominieren wollen.. Alles ist freidlich.

    Herzliche Grüsse
    Trudy

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    1. Hallo Trudy, ich finde es toll, wie du die Persönlichkeiten deiner Beiden beschreibst und jeden seinen Freiraum lässt! Die Idee mit dem T-Shirt finde ich klasse - manche Hunde brauchen einfach etwas "vertrautes", aber mögen die körperliche Nähe nicht so.
      Liebe Grüße
      Sali

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  8. Hallo Sali und Chiru, ich darf nur auf Einladung auf´s Sofa: Wenn die Zweibeiner "Hoppchen" sagen und dabei auf die Couch klopfen, springe ich hoch und richte mich häuslich ein. Aber nur dann ...Das hat Frauchen mir beigebracht, weil ich in einem Kinderhaushalt lebe und wenn die dort was essen .... Außerdem hat Frauchen mit ihrem Mittelschnauzer, den sie vor mir hatte, schlechte Erfahrungen gemacht, was "couching" angeht: Er saß immer auf dem Sofa und hat geknurrt, sobald sich ihm jenamd näherte...Aber alles in allem ist eben auch nicht jeder Hund gleich, wir haben schon so unsere persönlichen Marotten. Ich bin eine ganz Liebe ...Lucy

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    1. Hallo Lucy, ja das mit dem Anfragen ist doch irgendwie "höflicher" und ich mache es auch, wenn schon jemand auf der Couch sitzt. Ich muss aber zugeben, dass ich dann auch sehr penetrant werden kann, wenn die Einladung nicht prompt erfolgt... Im Kinderhaushalt finde ich aber auch müssen strengere Regeln gelten und ich finde es klasse das du das akzeptierst!
      Liebe Schnuffelgrüße
      dein Chiru

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  9. Hallo Sabine,

    als wir Socke bekam, war klar "Der Hund kommt nicht ins Bett und nicht auf die Couch". Dabei wussten wir, dass Socke in ihrem alten Zuhause auch mal morgens zum Schmusen ins Bett durfte.

    Nach ein paar Wochen, meinte mein Mann, dass es doch so anstrengend, das Söckchen aus dem Bett heraus zu streicheln. Und es wäre doch schön, wenn Socke ins Bett käme. Seitdem hat Socke freie Wahl. Meistens kommt sie ins Bett, wir schmusen ein wenig und dann will sie in das angrenzende Kleiderzimmer. Dort steht ein Bettchen genauso, wie neben meinem Bett. Socke wechselt ihre Schlafplätze, liegt auch manchmal auf dem Holzboden oder kommt ins Bett. Manchmal kommt sie aber auch nicht ins Bett. Im letzteren Fall sind wir schon ein wenig traurig......

    Ja, mit der Couch, ist das so ein Problem. Ich will das eigentlich nicht, denn nicht jeder Besucher ist ein Hundefreund.Und wie soll ich Socke erklären, dass sie manchmal auf die Couch darf, manchmal nicht. Aber wenn meine Schwiegereltern kommen und bei ihnen zu Hause, darf Socke auf die Couch. Sie springt selten auf die Couch, dann schicke ich sie nicht weg, aber ich hole sie nicht drauf.

    Ob ich Angst habe, dass Socke so Ihre Macht ausbaut? Nein, das glaube ich nicht. Das macht sie viel suptiler....

    Meine Freundin hat zwei Hunde. Eine Beaglehündin (6,5 Jahre alt )und eine Ridgeback-Hündin (gut 2 Jahre alt). Wenn letztere meint, sie müsse auf Kommandos mal nicht hören oder neue Wege gehen, dann reagiert meine Freundin schon mal damit, dass sie ihren Hund aus dem Körbchen wirft und sich dort reinlegt. Oder sie füllt den Napf auf, stellt sich davor und isst erstmal eine Banane oder einen Joghurt. Dann läuft es wieder mit dem Gehorsam.

    Doch glaube ich, dass unsere Hunde anders sind und auch ihre Besitzer andere Ansichten haben.
    Socke darf ins Bett und wenn es denn sein muss, auch auf die Couch, und zwar sehr konsequent. Mit gleicher Konsequenz lege ich mich nicht in ihren Korb.

    Schön zu erfahren, wie ihr es so handhabt.

    Liebe Grüße

    Sabine

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  10. Hallo Sabine,
    ich finde es immer wieder toll zu lesen, wie ihr mit Söcken umgeht und lebt. Schöner als bei euch hätte die Maus es wirklich nicht treffen können.
    Vielen, vielen Dank für deine tolle Zeichnung, und das du sie extra für diesen Bloggbeitrag gemacht hast!

    Dicken Bussi an Söcken und dir ganz liebe Grüße
    Sali

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    Antworten
    1. Ach, liebe Sabine. Ich glaube Socke sieht das ganz anders. Aber wir geben unser Bestes, was wahrscheinlich manchen Hundetrainer die Haare zu Berge stehen lassen würde. Aber solange wir es mögen, sollen sie sich die Haare raufen.
      Ich denke, dass es jeder so machen sollte, wie es für ihn am besten ist und dies sollte dann auch akzeptiert und respektiert werden.

      Die Zeichnung habe ich sehr gerne gemacht.....

      Drücke Dich und sende einen Knuddler an Chiru und wünsche Dir einen schönen Start in die neue Woche

      Sabine

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  11. Ein Hund sollte es sein und zwar ein Tibet Terrier. Ein Tibet Terrier? Mmmmh, was ist das für eine Rasse, ich hatte nie davon gehört. Im Februar 2003 kam dann unsere Nase zu uns. Damit es gleich klar ist, ins Bett und auf das Sofa sollte der kleine Wuschel niiiemals, natürlich nicht! Die ersten zwei Wochen hielt sich auch jedes Haushaltsmitglied daran. Nase, weil er allein nicht aufs Sofa kam und ich hatte es ja ganz klar versprochen. Dann wurde ein kleines Eckchen mit einer Decke ausgestattet und der kleine Nase durfte auf das Sofa, aber nur auf das "Frauensofa".

    Heute, zehn Jahre später, wird klar unterteilt: bis 22.00 Uhr auf das Frauensofa, danach geht es ab auf das Männersofa. Es hat sich einfach so ergeben, vielleicht hat Nase auch eine innere Uhr - wer weiß.

    Eins ist allerdings geblieben, unser Bett ist tabu, war aber auch niemals ein Problem für Nase.

    Ach so, an manchen Tagen habe ich das kleine Eckchen... dann ist Nase plötzlich 1,80 m lang und einen schlafenden Hund soll man ja bekanntlich nicht stören :-)

    Conny + Nase

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